Zusammenfassung der Konstitutionen
I. Unsere Kongregation
Hören…Suchen…Ausschau- Halten…
…damit du Leben hast.
The Missionary Benedictine way is seeking God with others
in a common life.
Das missions-benediktinische Leben ist Gott-Suche in Gemeinschaft.
Diesen Weg gehen wir unter der Führung der Heiligen Schrift,
der Regel Benedikts und der Oberin.
Unser Leben ist Zeugnis für die Liebe Gottes
und das Reich Gottes heute schon gegenwärtig unter uns,
für den auferstandenen Herrn,
der mit uns geht.
Die Kongregation der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing ist
päpstlichen Rechts und Mitglied der Benediktiner-Konföderation.
II. Profess
"IM NAMEN UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS. AMEN."
Als Benediktinerinnen mit langer Tradition legen wir unser Versprechen öffentlich ab:
Nachfolge Christi in klösterlicher Gemeinschaft,
Gehorsam und
das Ausharren in unserer Kongregation.
In diesen Gelübden sind die evangelischen Räte Keuschheit und Armut im Sinne von Verzicht auf Privatbesitz und Gütergemeinschaft mit eingeschlossen.
Die Hingabe an Gott, die bereits in der Taufe begann, wird in der Profess bekräftigt (Röm 6,4).
Auf unserem Weg der Nachfolge Christi erfahren wir das Geheimnis seiner rettenden Liebe. (Eph 1,3-11)
III. Gebet
Das Leben in der Achtsamkeit und Gottesgegenwart wird genährt vom Gebet der Einzelnen und der Gemeinschaft.
Mehrmals täglich versammeln wir Schwestern uns zum gemeinsamen Lobpreis Gottes (Stundengebet) und zur Eucharistiefeier.
Zusätzlich ist die Schriftlesung, geistliche Lesung und das innere Gebet wesentlicher Teil unserer Form der Christusnachfolge.
Als Kirche stehen wir vereint mit und stellvertretend für alle Menschen vor Gott, verleihen ihrem Lobpreis und Dank, ihrem Flehen und Klagen Stimme.
IV. Gemeinschaft
Geeint im Geist der Liebe und einer gemeinsamen Vision
gehen wir den Weg des Glaubens.
Im konkreten Alltag werden wir herausgefordert, Liebe, Respekt und Wertschätzung einander erfahrbar zu machen.
Wir beten und arbeiten gemeinsam,
halten zusammen Mahl und feiern.
Wir bitten einander um Vergebung und vergeben einander
und schätzen den Reichtum einer Vielfalt
von Charakteren und Kulturen.
So können unsere Gemeinschaften immer mehr
Orte des Friedens werden.
V. Mission
Die Liebe Christi drängt uns,
am missionarischen Dienst der Kirche teilzunehmen,
die Liebe Gottes für alles Lebende
in Wort und Tat zu verkünden
und aufmerksam hinzuhören,
wie Gott im Leben anderer sichtbar und hörbar wird.
In der Offenheit für jegliche Tätigkeit,
die mit dem missions-benediktinschen Leben vereinbar ist,
engagieren wir uns in unterschiedlichsten Bereichen
wie Erziehung, Gesundheitswesen, Pastoral- und Sozialarbeit,…
…damit in allem Gott verherrlicht werde!
VI. Ausbildung und Weiterbildung
Der Ordensberuf und seine Entfaltung
sind ein lebenslanger Prozess.
Das missions-benediktinische Leben hilft uns
auf unserem Weg
zu einer immer tieferen Verbundenheit mit dem Herrn.
Die Einzelne, die sich zu unserem Leben berufen fühlt,
wird zunächst durch ein spezifisches Programm
in das Gemeinschaftsleben eingeführt.
Die Schule im Dienst des Herrn dauert ein Leben lang,
damit unser Herz weit werde,
durchdrungen von der Liebe zu Gott.
VII. Leitung und Verwaltung
Nur der Glaube kann begreifen, dass Jesus Christus in besonderer Weise in der Oberin gegenwärtig ist. Die Regel Benedikts spricht deutlich vom Vorrang des Abtes, der die Gemeinschaft und ihre Mitglieder führt.
Die in eine Führungsposition gewählt oder ernannt werden, stellen ihre Talente und Begabungen in den Dienst zum Aufbau der Gemeinschaft, zur Bestärkung der Schwestern in ihrer Hingabe an den Herrn und zur Koordinierung und Leitung der verschiedenen Aufgaben.
Jede Schwester bemüht sich um Wachstum im Geiste Christi, der kam, um zu dienen und nicht, sich bedienen zu lassen.
Geschichte
Die Gründung unserer Kongregation
(zusammengefasst von Sr. Antoinette Adelman, OSB)
A. Unser Gründer:
Joseph Georg Amrhein wurde am 4. Februar 1844 in Beromünster, Kanton Luzern, Schweiz geboren. 1871 legte er sein Profess als Benediktiner in der Abtei Beuron ab. Im folgenden Jahr wurde er zum Priester geweiht. 1883 erhielt er von seinem Abt Maurus Wolter die Erlaubnis, seinen Plan für eine Gemeinschaft zu verwirklichen, die nach der Regel Benedikts lebt und Klöster zur Ausbreitung des Glaubens in den "ausländischen Missionen" gründet, ähnlich wie die Benediktiner-Missionare im 8. - 10. Jahrhundert.
B. Die Gründung:
In 1844 nahm P. Andreas Amrhein den ersten männlichen Kandidaten in Reichenbach - Diözese Regensburg auf. Am 29. Juni bestätigte Papst Leo XIII die Gründung des Missionsseminars mit der Erlaubnis, Kandidaten zu unterweisen. 1885 traten vier Frauen als Kandidatinnen in Reichenbach ein. Bis zu seiner Resignation 1896 leitete P. Andreas Amrhein sowohl den männlichen al auch den weiblichen Zweig der sich entwickelnden Missionsgesellschaft.
siehe auf der Seite GESCHICHTE
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